Verkehr um 10Uhrmorgens
Uns wurde freundlicherweise ein Mitarbeiter als Touristenführer gestellt. Dies hatte den großen Vorteil die umliegende Umgebung näher kennen zu lernen. Die ersten Kilometer durch Bangalore verheißen einen abenteuerlichen Aufenthalt. Das Wechseln von unserem hart Ersparten wurde zu einer Filmreifen Inzinierung. Auf einer sehr belebten Kreuzung kam aus heiterem Himmel ein Motorrad angefahren, blieb vor unserer Wechselgeldtruppe stehen und verlangte den Betrag von 1200€. Über den Wechselkurs von 57 Rupien für einen Euro konnten wir uns nicht beschweren und nahmen das Geldpacket in Mitten hunderter hupender Rickschars, Taxis und Motorrädern, sowie Indern in empfang. Unkompliziert und echt vertrauenswürdig! Die Mafia lässt grüssen =)
Holzkonstruktion... als Geländer...?!
Als Gruppe sind wir weiter durch die Strassen gezogen und haben dabei einige Sehenswürdigkeiten, wie Tempel, Kirchen, Marktplätze und Touristenecken gesehen.
Tempel im Slum
Christian und Daniel und die Cocosnuss
Anschließend teilte sich die Gruppe auf und einige begaben sich auf eigene Erkundungstour durch die nicht so mit Touristen überfluteten Gassen. Diese Entscheidung war Gold wert, denn was wir zu sehen bekamen wird man in keinem Fremdenführer finden. Die Einheimischen sind recht hilfsbereit, neigen allerdings zur Aufdringlichkeit. In einer der Gassen fanden wir ein Ersatzteillager für alles was fährt, in der nächsten einen einheimischen Lebensmittelmarkt der besondern Art.
Geflügelhändler der anderen Art
Ihr könnt froh sein, dass die Bilder keinen Geruch von sich geben... 300m weiter befand sich schon wieder einer der etwas nobleren Viertel, d.h. neben Slum existiert direkt der Reichtum, eine Armutsgrenze ist nicht ersichtlich. Hier besuchten wir ein Fastfood-Restaurant (KFC) in dem alle paar Minuten wegen absoluter Überlastung die Stromversorgung einbrach.
Da es Zeit war sich wieder zu treffen, entschließen wir uns zu einer aufregenden ersten Rickschahfahrt zum botanischen Garten. Wir trafen uns recht zufällig beim Füttern von Affen wieder. Nach einem schönen Rundgang durch den Garten begaben wir uns wieder in Richtung Clubhotel und aßen nach einigen Entscheidungsproblemen wieder im Clubhotel zu Abend. Den Abend ließen wir mit ein paar kühlen Gerstensäften und unterhaltsamen Gesprächen ausklingen.